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Pflege hat mehr verdient als den Mindestlohn: Diakonie Osnabrück begrüßt höheren Mindestlohn in der Pflege

Die Diakonie Osnabrück hält die Anhebung der Mindestlöhne in der Pflege für geboten. Die Pflegekommission hatte sich auf eine Steigerung der Löhne für ungelernte sowie qualifizierte Hilfskräfte und Pflegefachkräfte zum 1. September geeinigt. „Das wird die Pflegeberufe attraktiver machen“, findet Sascha Rehberg, Geschäftsführer für die Altenhilfe in der Diakonie Osnabrück. Aber Mindestlohn allein reiche nicht!

Die Diakonie Osnabrück bezahlt als tarifgebundenes Unternehmen ihre Pflegekräfte schon immer deutlich über dem Niveau des Mindestlohns. „Wir finden es auch mehr als angemessen, dass Pflegekräfte nicht nur den Mindestlohn erhalten“, sagt Rehberg.

Wenn Pflegefachkräfte demnächst 18,25 € pro Stunde bekommen sollen, zahlt die Diakonie diesem Kreis der Beschäftigten jetzt schon 20,31 €. Rehberg erläutert: „Dies ist aber nur das Einstiegsgehalt. Unser Tarif sieht Erfahrungsstufen vor. Demnach steigt das Gehalt in sechs Stufen, je länger man bei der Diakonie Osnabrück beschäftigt ist. Hinzukommen regelmäßige tarifliche Steigerungen.“

Genauso sei es bei den Pflegehelferinnen. Auch hier liegt der diakonische Tarif ca. 12% über dem Mindestlohn. Außerdem sehe der Tarif der Diakonie 30 Tage Urlaub vor. Das sei mehr als jetzt in der Pflegekommission vereinbart. Für ältere Mitarbeitende gäbe es zusätzliche Entlastungstage, berichtet Rehberg. „Mit diesen Entlastungstagen fördern wir die Gesunderhaltung der Mitarbeiter*innen in der Pflege, die ja oft einen auch körperlich sehr anstrengenden Beruf haben.“

Wichtig sei auch, dass die Diakonie Osnabrück eine Zusatzversorgung für ihre Mitarbeitenden abschließt. Damit haben bei der Diakonie Osnabrück Beschäftigte im Rentenalter Anspruch auf eine deutliche Erhöhung ihrer Rente. „Das kommt gerade Frauen zugute, die wir überwiegend in Teilzeit in der Pflege beschäftigten, denn die kirchliche „Betriebsrente“ ist ein wichtiger Beitrag zur Armutsprävention im Alter.“

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