Leckereien für einen guten Zweck
Die Vorbereitungen laufen seit Wochen auf Hochtouren. Mehrere Zentner Quitten wurden in der Bahnhofsmission zu Gelee verarbeitet. Vergangene Woche herrschte in der Küche der Evangelischen Familienbildungsstätte Hochbetrieb: Die Familien des noch jungen Rotary Clubs Friedensstadt Osnabrück trafen sich, um Geschenke zu basteln, Wachskerzen zu rollen und Plätzchen zu backen. Zu den köstlich duftenden Leckereien gehören Vanille-Kipferl, Nussstangen, Zitronensterne, Spritzgebäck, Nussecken und vieles mehr. In Tütchen verpackt, werden sie in der Weihnachtsbude angeboten. “In den Vorjahren fanden sie immer einen reißenden Absatz“ erinnert sich Patrick Smol, der sich mit seinen Kindern am Backtag beteiligte.
„Die Erlöse kommen voll der Bahnhofsmission zugute“ betont Philipp Schickl, Präsident der Rotary-Clubs Friedensstadt Osnabrück. Nach dem pandemiebedingten Aus für den Stand im vergangenen Jahr hatten die Rotarier kurzfristig eine Internetbestellung und einen Lieferdienst organisiert. „Wir freuen uns sehr, unsere selbstgezimmerte Weihnachtsbude in diesem Jahr wieder vor dem Portal des Hauptbahnhofs aufbauen zu können und für viele Spenderinnen und Spender präsent zu sein“, so der Rotarier. Die Aktion läuft bis zum 22. Dezember. Rund 40 Personen wechseln sich beim Standbetrieb ab.
Großes Lob gibt es von der neuen Leiterin der Bahnhofsmission Christin Haase. Und das nicht nur für den aktiven Einsatz bei der Vorbereitung, sondern auch beim Standbetrieb. „Die Osnabrücker Rotary-Clubs haben eine hohe Motivation zum Helfen“, stellt sie fest. Das habe sie schon beim ersten Besuch beeindruckt. Erst jüngst überreichten Philipp Schickl und Julia Kaufhold (Rotary Club Friedensstadt Osnabrück), André Pohl (hpm), Joachim Kreienbrink (Rotary Club Osnabrück-Süd) sowie der Rotary Club Melle-Wittlage einen Scheck über 5.000 Euro.
Die Bahnhofsmission ist seit vielen Jahren an Gleis 1 im Osnabrücker Hauptbahnhof präsent. Die rund 25 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen mobilitätsbeeinträchtigten Reisenden beim Ein-, Aus- oder Umsteigen. Aber sie sind auch erste Anlaufstelle für Menschen in schwierigen Lebenslagen. Hier bekommen Menschen Verpflegung und Kleidung. Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit ist auch die soziale Beratung.