Virtuell ins ferne Kabul: Gymnasium Carolinum erläuft Spende für die Ausstellung „Rosenstraße 76“
Das Gymnasium nutzte den Lockdown im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie um zu zeigen, dass die Schulgemeinschaft auch in Tagen des Abstandhaltens eng zusammen steht. Unter dem Motto: „In schweren Zeiten laufend etwas Gutes tun… Das Caro läuft!“, wurde ein virtueller Spendenlauf auf die Beine gestellt. Die Distanz zum eigentlichen Laufziel, die Bojasar-Mädchenschule im Shakardara-Tal in der Nähe von Kabul, wurde von den Schülerinnen und Schülern bereits nach fünf Tagen zurück gelegt, so dass daraufhin höchst motiviert auch der virtuelle Rückweg nach Osnabrück angetreten wurde.
Durch die hervorragende sportliche Laufleistung der Schülerinnen und Schüler kamen so zahlreiche Spendengelder zusammen, dass die Erwartungen aller Beteiligten übertroffen wurden. Neben der Partnerschule in Afghanistan und dem Verein zur pädagogischen Arbeit mit Kindern aus Zuwanderfamilien (VPAK), kam der Erlös der interaktiven Ausstellung „Rosenstraße 76“ der Diakonie Osnabrück Stadt und Land zugute. Damit setzte sich das Gymnasium für das Thema „Häusliche Gewalt“ und das Fortbestehen des außerschulischen Lernorts am Standort der Berufsbildenden Schulen am Pottgraben ein, dem in der aktuellen Zeit eine noch größere Bedeutung zukommt. „Wenn im Privatleben die Türen geschlossen bleiben müssen, liegt es an der Gesellschaft, sie thematisch zu öffnen und genauer hinzuschauen.“, appeliert Projektleiterin Andrea Gebbe und freut sich über das ambitionierte Engagement des Gymnasiums und die großartige Spendensumme in Höhe von 4.131,90 Euro.
Sportlehrer Matthias Heck beeindruckte mit seiner Idee des virtuellen Spendenlaufs nun auch andere regionale Schulen. Unter dem Motto #osnabrueckerschulenbewegenwas gab das Gymnasium Carolinum den ideellen Staffelstab an das Gymnasium in der Wüste weiter. Nach den Sommerferien folgt dann die Angelaschule: Alle hoffen, dass die Serie der Spendenläufe dank zahlreicher Sponsoren ein voller Erfolg wird.