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Pflege auf dem Prüfstand! Diakonie Osnabrück unterstützt Vorhaben der Bundesregierung

Osnabrück. Zum Tag der Pflege am 12. Mai unterstützt die Diakonie Osnabrück die Bemühungen der Bundesregierung, tarifliche Bezahlungen in allen Pflegediensten und -einrichtungen durchzusetzen. „Nachdem die Allgemeinverbindlichkeit des Tarifvertrags gescheitert ist, kann es ein richtiger Weg sein, Leistungen aus der Pflegekasse an tarifliche Bezahlung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu binden“, erklärt Friedemann Pannen, Geschäftsführer der Diakonie Osnabrück.

Dass der Pflegeberuf ein sehr erfüllender Beruf ist, lassen Alija Angioi, Auszubildende der Diakonie-Pflegeschulen, Helena Michaelis, Pflegefachkraft und Lisa Wegmann, Leitung des ambulanten Diensts Belm-Bissendorf in einem Pressegespräch zum Tag der Pflege erkennen. „Der Umgang mit alten Menschen macht Freude und stiftet Sinn. Wir wissen, warum wir unsere Arbeit machen“, berichten die Pflegekräfte der Diakonie Osnabrück.

Während der Pandemie sei besonders sichtbar geworden, wie bedeutend Pflege für die Gesellschaft ist. „Allerdings müssen Rahmenbedingungen schon seit langem angepasst sein, um die Belastung der Pflegekräfte deutlich zu verringern, die Bezahlung zu erhöhen und das Arbeitsumfeld zu verbessern“, fordert Sabine Weber, Geschäftsführerin der Altenhilfe in der Diakonie Osnabrück. Der Beruf in der Pflege könne noch attraktiver werden, um zukünftig mehr Menschen für eine Ausbildung in der Pflege zu begeistern und in ihrem Beruf langfristig zufrieden und gesund zu erhalten.

Dringend geboten sei der sog. Sockel-Spitze-Tausch. „Dass die Bestrebungen der Bundesregierung dahin gehen, die Pflegebedürftigen und deren Angehörige durch schrittweise Absenkung der Eigenanteile zu entlasten, begrüßen wir sehr! Das geht aber nicht weit genug“, so Weber. Vielmehr fordert die Diakonie Osnabrück feste und für alle Pflegeeinrichtungen gleiche Eigenanteile der Betroffenen. „Damit würde jeder in jeder Einrichtung für die gleiche Leistung gleich viel dazuzahlen. Das trägt wesentlich dazu bei, das Armutsrisiko für Bewohnerinnen und Bewohner zu verringern.“  

Auch wenn die letzten Monate für die Pflegekräfte in den Einrichtungen der Altenhilfe der Diakonie schwer gewesen seien, jedes Lächeln und jede freundliche Geste der Bewohnerinnen und Kundinnen sei der unermüdliche Einsatz der Pflegekräfte wert gewesen, berichten Michaelis, Wegmann und Angioi.

OS-Radio 104,8 Mitschnitt

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