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Ostern: Hoffnung in schwierigen Zeiten

Osnabrück. Ostern ist das Fest der Möglichkeit des Unmöglichen. Die Diakonie Osnabrück setzt in schwierigen Zeiten mit ihrer Arbeit für Kinder, Jugendliche und Familien, sowie in der Altenhilfe und in Beratungsstellen immer wieder Zeichen der Hoffnung.

„Jede Begegnung in kontaktarmer Zeit ist ein Zeichen der Hoffnung“, sagt Friedemann Pannen, Pastor und Geschäftsführer der Diakonie Osnabrück Stadt und Land gGmbH. Auch wenn private Kontakte gerade über Ostern noch weiter reduziert werden sollen, um die Pandemie zu besiegen, finden in der diakonischen Arbeit viele virtuelle und auch persönliche Begegnungen mit ausgefeilten Hygienekonzepten statt.
„Die Besuche unserer Sozialpädagoginnen der ambulanten Jugendhilfe in Familien mit Hilfebedarf sind in diesen Zeiten der Isolation besonders wichtig“, weiß Pannen zu berichten und fährt fort: „Wo die digitale Kontaktaufnahme nicht ausreicht, geschieht dies auch in Präsenzform.“ Dazu sei es wichtig, die Mitarbeitenden regelmäßig zu testen. „Mittlerweile stehen dafür auch ausreichend Testkapazitäten zur Verfügung.“
In den Kindertagesstätten der Diakonie Osnabrück spiele die Vergabe der Notbetreuungsplätze derzeit eine große Rolle. „Man merkt schon, dass die Nerven bei Eltern verständlicherweise blank liegen“, berichtet Pannen. „Bei der Vergabe der begehrten Notplätze müssen die pädagogischen Fachkräfte auch die familiäre Situation und den konkreten Förderbedarf der Kinder im Blick behalten.“ 
In den Beratungsstellen der Diakonie Osnabrück gibt es keinen Lockdown. „Gerade jetzt, wo viele frustriert sind, ist es wichtig, dass wir für unsere Klient*innen da sind“, so Pannen. Psychologische Beratung, Erziehungsberatung, aber auch die Beratung bei häuslicher Gewalt sowie die Sucht- bzw. Schuldnerberatung seien in Zeiten der Pandemie zentrale Bausteine der psycho-sozialen Stabilisierung unserer Gesellschaft. Dass die Corona-Zeit bislang so gut bewältigt worden ist, sei auch ein Erfolg dieser engmaschigen Beratungsnetze, die in unserem Sozialsystem in den letzten Jahrzehnten aufgebaut worden sind. „Wir hoffen und setzen uns sehr dafür ein, dass dies auch nach Corona erhalten bleibt. Das darf in schwieriger werdenden finanziellen Zeiten der öffentlichen Hand nicht dem Rotstift zum Opfer fallen, sonst droht die nächste Krise“, betont Stephan Wilinski, der kaufmännische Geschäftsführer der Diakonie Osnabrück Stadt und Land gGmbH.
Auch wenn die Impfungen in den Einrichtungen der Altenhilfe zum Glück abgeschlossen sind, bestehen die Hygienekonzepte mit täglichen Testungen fort. „Das ist auch gut so“, bestätigt Wilinski, „denn auch Geimpfte können Träger des Virus sein. Deshalb muss sowohl in den Einrichtungen der stationären Pflege als auch bei den ambulanten Diensten Wachsamkeit weiter großgeschrieben werden.“
Zeichen der Hoffnung sei auch die Impfbereitschaft der Mitarbeiterschaft. „Viele Mitarbeitende der Jugendhilfe und Beratungsarbeit warten sehnlich darauf geimpft zu werden. Sie haben täglich mit schwierigen Situationen zu tun, manchmal ist der Abstand auch nicht einzuhalten. Da ist die anstehende Impfung die wichtigste Schutzmaßnahme für unsere Mitarbeiter*innen.“
Ostern habe gezeigt, dass Unmögliches möglich werden kann. Das Leben hat den Tod besiegt, das sei Kernbotschaft des Osterfestes. Wer gegen allen Anschein in diesem Vertrauen lebt, wird aufstehen gegen alles, was das Leben bedroht. „Deshalb ist auch die Zuwendung zum Nächsten ein Zeichen der Hoffnung. Wir überwinden mit unserer Arbeit Abstände und zeigen Perspektiven des Lebens auf“, schließt der theologische Geschäftsführer der Diakonie Osnabrück.

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