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Nachzug von Familienmitgliedern wichtiger Baustein für erfolgreiche Integration von Flüchtlingen

Osnabrück. Friedemann Pannen, theologischer Geschäftsführer der DIOS – Diakonie Osnabrück Stadt und Land sieht die festgeschriebene Obergrenze von 1.000 Flüchtlingen pro Monat des im Kabinett gebilligten Gesetzesentwurfs sehr kritisch. Dieser sieht vor, dass Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus von August an wieder Angehörige nachholen dürfen.

„Dass die Bundesregierung beim Schutz von Ehe und Familien Unterschiede zwischen Einheimischen und Flüchtlingen macht, ist mit dem Grundgesetz nicht vereinbar. Dieses gilt für alle. Die Werte, die unsere Verfassung prägen, dürfen nicht an nationalen Grenzen Halt machen. Bei der Betreuung von Flüchtlingen in unseren Einrichtungen nehmen wir täglich wahr, wie wichtig die Familie für das gute Ankommen in unserem Land ist. Wer den Familiennachzug begrenzt und sich gleichzeitig über mangelnde Integration beklagt, handelt zynisch“, so Friedemann Pannen.

Die Diakonie Osnabrück Stadt und Land gGmbH ist eine 2016 gegründete Holding. Mit ihr bündelt die Evangelische Kirche in Stadt und Landkreis Osnabrück ihre Angebote der Alten- und Jugendhilfe, Flüchtlingsarbeit und Beratungsdienste. Etwa 2.000 Mitarbeitende beschäftigt die Diakonie Osnabrück in mehr als 40 Einrichtungen und Standorten.

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