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Jahresbericht „Schuldnerberatung im Landkreis Osnabrück“

Überschuldung im Corona-Jahr 2020

Die Kooperationspartner des Diakonischen Werks Bramsche, des SKM Osnabrück und der Diakonie Osnabrück Stadt und Land bieten seit April 2020 flächendeckend und kostenfrei für die Ratsuchenden Schuldnerberatung an. Im Rahmen einer Videokonferenz trafen sich die Anbieter mit dem Sozialvorstand und der Fachdienstleitung Soziales des Landkreises Osnabrücks, um den ersten gemeinsamen Jahresbericht zu besprechen.

 

Die Kooperationspartner des Diakonischen Werks Bramsche, des SKM Osnabrück und der Diakonie Osnabrück Stadt und Land bieten seit April 2020 flächendeckend und kostenfrei für die Ratsuchenden Schuldnerberatung an. Im Rahmen einer Videokonferenz trafen sich die Anbieter mit dem Sozialvorstand und der Fachdienstleitung Soziales des Landkreises Osnabrücks, um den ersten gemeinsamen Jahresbericht zu besprechen.

„Gemeinsam werden wir die Entwicklung bei Verschuldungen der Bürger im Landkreis evaluieren, um gemeinsam nach Lösungen für ein möglichst passgenaues Angebot aufbauen zu können“, erläuterte Christiane Mollenhauer, Geschäftsführung der Diakonie Osnabrück, das Ziel der regelmäßigen Treffen mit dem Landkreis.

„In der Corona Krise lassen sich die Auswirkungen auf die Schuldnerberatung noch nicht abschätzen, das werden wir in den nächsten Monaten besser erkennen können“, ergänzt Natalia Gerdes von der Geschäftsführung Diakonie Bramsche.

„Die Themen sind in den Beratungsstellen der Bietergemeinschaft sehr unterschiedlich, so dass aktuell nicht von einer besonderen Ballung gesprochen werden kann“, fügte Beraterin Katharina Bartz hinzu.

In den Beratungsstellen waren die Zeiten des Lockdowns nur kurz. Durch geeignete Maßnahmen konnten die Erstberatungen schon kurze Zeit später wieder stattfinden. „Insgesamt hatten und haben wir weiter eine sehr gute Auslastung“, betonte Geschäftsführer Michael Strob vom SKM im Namen aller Anbieter.

Die Entwicklungen im letzten Jahr ähneln insgesamt betrachtet denen der Vorjahre. Die größte Gruppe waren Ratsuchende im erwerbsfähigen Alter (ca. 85 %). Der Anteil der Männer war mit 55 % deutlich größer als die der Frauen.

„Wir haben gelernt, dass wir den persönlichen Kontakt brauchen, besonders am Anfang“ meinte der Berater Manfred Poscher. Berater Ralf Krons ergänzte „und wenn Ziele gemeinsam abgesprochen sind, können wir diesbezügliche Aufgaben auch indirekt erledigen, z. B. per Telefon oder Post.“

Kreisrat Matthias Selle dankte den Trägern und den Mitarbeitenden für ihre Kooperationsbereitschaft und ihre professionelle Kreativität zur Überbrückung der Pandemie bedingten Kontaktbeschränkungen. Er lud dazu ein, den Bericht im Sozialausschuss vorzustellen.

Das Treffen wurde abgeschlossen mit dem Wunsch, die Erörterung der Situation weiter fortzuführen. Alle Beteiligten hoffen, im Spätsommer ein erstes Resümee ziehen zu können, welche Gruppen von Ratsuchenden nun besondere Unterstützung brauchen.

Für Fragen und weitere Informationen steht Ihnen Manfred Poscher unter der Rufnummer 05401 88089 50 oder per Mail unter manfred.poscher@remove-this.diakonie-os.de sehr gerne zur Verfügung.

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