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3. Juni: Vortrag und Diskussion im Erich Maria Remarque Haus: „Religiös begründeter Extremismus- Chancen und Grenzen der Prävention und Früherkennung“

Am 3. Juni hielt das Team von HAFEZ einen Vortrag für MitarbeiterInnen im Erich Maria Remarque Haus, der Erstaufnahmeeinrichtung für geflüchtete Menschen des Landes Niedersachen in Osnabrück. 
Nach einer Einführung in das Thema Radikalisierungsprävention und das Phänomen des islamistischen Extremismus ging es vor allem um die Frage, in wie fern Geflüchtete besonders gefährdet sind extremistisches Gedankengut zu rezipieren. Statistisch lassen sich keine kausalen Zusammenhänge zwischen Fluchtbiographien und der Zuwendung zu extremistischen Milieus erfassen. Ganz im Gegenteil erschwert der „Sicherheitsblick“ auf eine vermeintlich kohärente Gruppe von Geflüchteten eine differenzierte und individuelle Prognostik. Diese ist aber dringend nötig, um verallgemeinernde Stigmatisierungen zu verhindert. Diese können von extremistischen Gruppen genutzt werden, um erfolgreich für ihre Sache zu werben. Eine weitere Frage war, auf welche Weise sich strukturelle Handlungssicherheit für die Mitarbeiterinnen herstellen lassen kann. Übergeordnetes Ziel der Präventionsarbeit sollte dabei sein, auch auf zivilgesellschaftlicher Ebene, verbindliche und verlässliche Handlungsstrukturen zu schaffen.  
 

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