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Lions Clubs spenden 7.777 Euro für Bahnhofsmission Osnabrück

Etwa 20.000 Kontakte im Jahr verzeichnet die Osnabrücker Bahnhofsmission - Tendenz steigend.

Was viele nicht wissen: Die Hilfe beim Umsteigen am Gleis ist nur eine von mehreren Aufgaben der Bahnhofsmission.

Genauso wichtig ist der „Aufenthalt und die Vermittlung“, wie es etwas nüchtern im Jahresbericht heißt. Katrin Thiemann, die Leiterin der Bahnhofsmission, beschreibt, was das konkret bedeutet: „Zu uns kommen viele Menschen, die wohnungslos sind, bei denen das Geld nicht mehr für ein Brot reicht oder die einsam sind.“ Für diese Menschen ist die Bahnhofsmission so etwas wie eine Erste-Hilfe-Station. „Bei uns bekommen die Gäste einen Kaffee, ein Brot und vor allem ein offenes Ohr und Respekt,“ schildert Thiemann die Arbeit ihres Teams, das aus aktuell 22 Ehrenamtlichen besteht. Wenn nötig, greift dann ein Mitarbeiter schonmal zum Telefon, um weitere Hilfe zu vermitteln. „Aufenthalt und Vermittlung“ eben. Finanziert wird dieses Hilfeangebot unter anderem von Spenden.

 

Daher freut sich Katrin Thiemann sehr über eine großzügige Spende der Lions Clubs Georgsmarienhütte-Dörenberg und Osnabrücker Land. Die Präsidenten Franz Loth und Heiko Schulte-Südhoff überreichten Thiemann jetzt einen symbolischen Scheck in Höhe von 7.777 Euro.
Schulte-Südhoff erläutert den Hintergrund: „Unsere beiden Lions Clubs organisieren traditionell eine große Tombola auf dem Iburger Weihnachtsmarkt. Drei Tage lang verkaufen wir Lose. Der Erlös kommt immer sozialen Projekten zugute.“ Über Franz Loth, der bis vor zwei Jahren Direktor des Osnabrücker Caritasverbandes war, kam der Kontakt zur Bahnhofsmission zustande. „Die Bahnhofmission ist ein Ort, wo ganz niedrigschwellig geholfen wird. Das ist für viele der Gäste lebenswichtig. Diese Arbeit wollen wir gern unterstützen“, betont Loth.
Katrin Thiemann weiß bereits, wie sie die Spende der Lions anlegen wird: „Das Wichtigste ist die Versorgung der Gäste. Von der Spende der Lions Clubs können wir Lebensmittel und andere Dinge kaufen, die unsere Gäste dringend benötigen.“ Thiemann möchte den Aufenthalt in der Bahnhofsmission auch angenehmer machen: „Einen Teil der Spende werden wir in die Neugestaltung unseres Außenbereichs investieren. Dazu gehören zum Beispiel schöne Sitzgelegenheiten, mit denen wir unseren Gästen signalisieren, dass sie willkommen sind.“

Die Bahnhofsmission Osnabrück wurde 1897 gegründet. Getragen wird sie von der Diakonie Stadt und Landkreis Osnabrück und vom Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Osnabrück.
Wer die Bahnhofsmission ehrenamtlich oder durch Geld- oder Sachspenden unterstützen möchte, wendet sich an Katrin Thiemann, 0541-27310.

 

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